Immer wieder kam es zu Frust im Team bei der Einarbeitung von neuen Mitarbeitern. Sabrina hatte keine Zeit sich ständig um jeden neuen Azubi oder Quereinsteiger zu kümmern. Die Qualität der Einarbeitung hing somit stark davon ab, ob jemand bzw. wer gerade verfügbar war. Dadurch passierten ständig Fehler, was zu Spannungen und schlechter Qualität der Arbeiten führte.

Immer wieder wurden Kunden-Rückrufe vergessen. Egal ob nach der Probefahrt oder einem erstellten Angebot – der potenzielle Kunde hörte wochenlang nichts – weil Tobias und sein Team schlichtweg den Überblick verloren hatten. Interessenten wurden oft nicht erneut kontaktiert, was zu verschenktem Umsatz-Potenzial führte.

Die Autohausgruppe Weber & Söhne betreibt 3 Standorte im Rhein-Main-Gebiet. Ihr Marketing-Team fühlte sich aber ständig überfordert, denn jedes neue Fahrzeugangebot musste manuell in verschiedenen Portalen eingestellt, intern verteilt und zusätzlich mit Werbetexten versehen werden. Der Verkaufsleiter berichtete von Überstunden, Fehlern in Inseraten und veralteten Anzeigen. Zudem standen neu eingetroffene Autos teilweise wochenlang auf dem Hof, ohne dass die Welt da draußen von den Fahrzeugen wusste. Der Geschäftsleitung war klar: So kann es nicht weitergehen.

Das Verkaufsteam von Jansen & Neubert verbrachte täglich über eine Stunde damit neue Fahrzeugangebote zu erstellen, die Preise manuell zu kalkulieren und mit der Konkurrenz zu vergleichen. Häufig war dabei unklar, ob ein Preis nun zu hoch oder zu niedrig angesetzt wurde – was zu verlorenen Deals oder geringen Margen führte.

Porsche Tuner Daniel Leonhardt wollte sich intensiver auf strategische Projekte konzentrieren, doch sein eMail-Postfach war jeden Tag ein Mienenfeld: Angebotsanfragen, interne Mails, Kundenrückfragen, Herstellerinformationen – alles musste manuell sortiert und beantwortet werden. Häufig vergaß er dabei Antworten, formulierte im Stress zu knapp oder war einfach zu spät dran. Der Druck das dauerhaft bewältigen zu können stieg von Tag zu Tag immer mehr.

Das traditionsreiche BMW-Autohaus mit 22 Mitarbeitern kämpfte ständig mit lückenhaften Gesprächsprotokollen – weil die Verkäufer ihre Termine oft gar nicht oder nur stichpunktartig dokumentierten. Interessierte Kontakte gingen verloren, Chancen ebenso. Denn nach jedem Kundentermin mussten Gesprächsnotizen umständlich per Hand nachtragen werden. Oft passierte das dann spätabends – meist fehlerhaft und manchmal gar nicht. Folge: lückenhafte Infos, verpasste Nachfassaktionen und Verkaufsergebnisse wie eine wilde Achterbahnfahrt: mal rauf, mal runter – aber nie berechenbar.

Rainer Kerschbaumer führt mit 52 Jahren einen kleinen Autohandel in Bayern. Trotz jahrzehntelanger Erfahrung und treuem Kundenstamm macht ihm eine Sache zunehmend zu schaffen: Negative Online-Bewertungen. Meist basieren sie auf Dingen wie „nicht erreicht worden“ oder „Rückruf kam nicht“, obwohl intern alles dokumentiert wurde. Der Ruf des Autohauses litt, die Google-Sterne sanken und neue Kunden blieben aus. Der Inhaber fühlte sich dadurch unfair behandelt sowie gleichzeitig machtlos gegenüber den Bewertungsportalen.